Zum 13. Mal wurde in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft der Landesverbände, präsentiert von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig im Rahmen des VEOLIA CLASSICO ausgetragen. 14 Mannschaften waren am Start, aber zum ersten Mal gewann die Mannschaft Weser-Ems mit Mannschaftsführer Jens Thormälen.

Die drei Herren des Weser-Ems-Teams sind durchaus als Favoritenanwärter an den Start gegangen, haben ihre Favoritenrolle im ersten Umlauf mit drei Nullrunden voll ausgespielt, um ganz am Ende noch einmal ordentlich Würze ins Spiel zu bringen. Tobias Meyer hatte mit dem elfjährigen Coupe Gold ein recht unerfahrenes Pferd am Start und leistete sich als allerletzter Reiter der Prüfung einen Abwurf. Einer mehr und es wäre zum Stechen gekommen, aber der Routinier im Sattel, der seit einigen Monaten wieder für das Gestüt Sprehe reitet, wusste das zu verhindern. Mit einem schelmischen Grinsen freute sich Meyer: „Ich wusste ja, dass ich mich auf meine beiden Kollegen verlassen kann.“ Die beiden ‚Verlasser‘ waren die Schockemöhle-Angestellten Philip Rüping auf Miss Chacco PS und Patrick Stühlmeyer auf Dikanno PS. Nach sechs Runden hatte das Team also lediglich vier Strafpunkte durch einen Abwurf zu verzeichnen.

Auf Platz zwei folgte die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt zwei Abwürfen. Mannschaftsführer Torsten Lanske sprach von einem Team mit sehr viel Erfahrung. „Sie haben das hier alle top gemacht und ihre Leistungen abgeliefert.“ Zum Silberteam gehörten Thomas Kleis auf Silberpfeil M, Christoph Lanske auf Catching Fire und Ulf Ebel auf Chaccolina.

Harm Sievers führte das Team Schleswig-Holstein zur Bronzemedaille. Im ersten Umlauf sammelten die Drei zehn Strafpunkte, im zweiten blieben sie fehlerfrei. Im Team waren Peter Jakob Thomsen, Christin Schulz und Claas Hermann Romeike.

Alle drei Mannschaftsführer auf dem Podium betonten wie wichtig diese Deutsche Meisterschaft für ihre Verbände und die Reiter sei, wie groß bei allem Ehrgeiz auch der Spaßfaktor und wie sehr sie das Turnier genossen haben. „Also wirklich, das muss man mal sagen: Was hier für Pferde und Reiter gemacht wird ist toll, vom Feinsten. Ein großes Dankeschön“, erklärte Jens Thormälen.

„Bei uns kommt es genauso auf Teamwork an wie heute bei diesem Mannschaftswettbewerb“, betonte Knud Maywald, Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, die zu den langjährigen Partnern des Turniers gehört. „Und diese Prüfung heute war wieder total spannend bis zum letzten Reiter, fast bis zum letzten Sprung. Es war fantastisch!“

Drei Teams pro Reiter, kein Streichergebnis, jeder Ritt zählt – „Das Format werden wir auf jeden Fall beibehalten“, erklärte der Braunschweiger Sportchef Franke Sloothaak. „Der Spannungsbogen heute hätte nicht besser sein können, das macht dieses Format möglich. Und die Bedeutung dieser Deutschen Meisterschaft für die Landesverbände wurde mit 14 Mannschaften aus 13 Landesverbänden auch in diesem Jahr wieder überdeutlich. Diese Prüfung bleibt ein Highlight des Turniers.“

Die Sieger der Deutschen Meisterschaft der Landesverbände:

2023: Weser-Ems
(Philip Rüping, Patrick Stühlmeyer, Tobias Meyer; Mannschaftsführer Jens Thormählen
2020: Westfalen
2019: Baden-Württemberg
2018: Westfalen
2017: Westfalen
2016: Baden-Württemberg
2015: Schleswig-Holstein
2014: Westfalen
2013: Mecklenburg-Vorpommern
2012: Westfalen
2011: Schleswig-Holstein
2010: Hannover
2009: Westfalen (Premierenjahr)