Hans Günter Winkler und die Nachwuchsförderung, das sind zwei Dinge, die eng miteinander verbunden sind. Nach seiner aktiven, reiterlichen Karriere hat Hans Günter Winkler eine Reihe von Nachwuchsprüfungen ins Leben gerufen und damit dafür gesorgt, dass die Basis immer wieder neue Spitzensportler hervorbringt.
Das HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter wurde seit 1986 zuerst in den Dortmunder Westfalenhallen ausgetragen. Seit 2009 ist das Championat fester Bestandteil der Löwen Classics in Braunschweig. Dieses zu den wichtigsten Prüfungen Deutschlands zählende Championat fördert die dressurmäßige Grundausbildung, verbunden mit dem effektiven Reiten über Sprünge.
Bundesweit qualifizieren sich jedes Jahr 25 hoffnungsvolle Talente über die Qualifikationsprüfungen in den Landesverbänden und die Auswahllehrgänge am DOKR unter den Augen des Bundestrainers für das Finale in Braunschweig. Vor der beeindruckenden Kulisse in der Volkswagen Halle ist zunächst ein Stil-Springparcours der Kl. M mit Standardanforderungen zu absolvieren.
Das Hauptaugenmerk liegt auf folgenden Kriterien: Sitz des Reiters und effektive Einwirkung auf das Pferd, harmonische Erfüllung der gestellten Aufgaben und Gesamteindruck.
Die zwölf besten Paare empfehlen sich für das Finale des HGW-Bundesnachwuchschampionat. Ähnlich wie bei einer Weltmeisterschaft gehen die vier erfolgreichsten Reiter am Ende in einen zweiten Umlauf und nehmen dabei die schwerste Klippe des Wettbewerbes: den Pferdewechsel. Nachwuchschampion wird, wer sich durch besonderes Einfühlungsvermögen und reiterliches Können auszeichnen kann.
Die Augen der Fachwelt verfolgen mit Interesse das HGW-Bundesnachwuchschampionat – viele der Sieger der vergangenen Jahre sind heute feste Größen im internationalen Reitsport, wie z. B. Daniel Deusser, Toni Hassmann und Eva-Maria Bitter, um nur einige zu nennen.
1. Teilnehmer
Junge Reiter / Junioren aus allen Landesverbänden.
2. Sichtungen
Ausgeschrieben werden müssen eine Stilspringprüfung mit Standardanforderungen Kl. L/B als Einlaufprüfung und eine Stilspringprüfung mit Standardanforderungen Kl. M/B als Sichtungsprüfung zum HGW- Bundesnachwuchschampionat. Die genaue Ausgestaltung der Sichtungsprüfungen obliegt dem Veranstalter. Empfohlen werden die Standardparcours 7, 8 oder 13.
Unter den gestarteten Reiter/innen (Finalisten) wählt der verantwortliche Bundestrainer Junioren/Junge Reiter, bzw. ein von ihm Beauftragter, eine Anzahl von Reiter/innen aus, die zum Auswahllehrgang nach Warendorf eingeladen werden.
3. Lehrgänge
Ca. 60 Reiter/innen werden zum Sichtungslehrgang für das Finale eingeladen. Der Lehrgang geht über drei Tage und wird von dem verantwortlichen Bundestrainer Junioren/Junge Reiter durchgeführt. Im Anschluss an den Lehrgang werden 25 Reiter/innen ausgewählt, die am Finale in Braunschweig teilnehmen.
Die Finalteilnehmer werden einige Tage vor dem Finale noch einmal nach Warendorf eingeladen, um in einem zweitägigen Lehrgang von dem Bundestrainer Junioren/Junge Reiter auf das Finale vorbereitet zu werden.
4. Finale
Das Finale besteht aus einer Qualifikationsprüfung und der endgültigen Finalprüfung. Ausgeschrieben werden hier Stilspringprüfungen Kl. M/B mit Standardanforderungen, Standardparcours 15 und 16 (LPO). Die 12 besten Paare qualifizieren sich für das Finale des HGW-Bundesnachwuchschampionat.
Westfalenhallen Dortmund
2008
1. Lars Grafmüller
2. Charlotte Wrede
3. Patrick Stühlmeyer
2007
1. Jacqueline Hintzen
2. Hubertus Kläsener
3. Patrick Stühlmeyer
2006
1. Tobias Thoenes
2. Hendrik Sosath
3. Madeleine Susen Fischer
2005
1. Hendrik Sosath
2. Jochen Teufel
3. Thomas Weinberg
2004
1. Kathrin Müller
2. Katrin Eckermann
3. Denis Huser
2003
1. Philip Rüping
2. Vivien Schockemöhle
3. Alexander Schill
2002
1. Jörne Sprehe
2. Vivien Schockemöhle
3. Vanessa König
2001
1. Mario Stevens
2. Johannes Ehning
3. Tim Rieskamp-Goedeking
2000
1. Johannes Ehning
2. Anna-Maria Benner
3. Jana Schumacher
1999
1. Daniel Deusser
2. Jörne Sprehe
3.Caroline Müller
1998
1. Anton Steiner
2. Oliver Lemmer
3. Steffen Engfer
1997
1. Karl Brocks
2. Silvia Gripshöver
3. Ferdinand Kühner
1996
1. Karl Brocks
2. Tim Stormanns
3. Pia-Luise Aufrecht
1995
1. Daniel Armbruster
2. Isabell Becker
3. Pia-Luise Aufrecht
1994
1. Toni Hassmann
2. Oliver Lemmer
3. Florian Meyer zu Hartum
1993
1. Sandra Lehnsen
2. Miriam Warnecke
3. Marion Ostmeyer
1992
1. Inga Rauert
2. Imke Harms
3. Eva-Maria Bitter
1991
1. Imke Harms
2. Simone Koch
3. Inga Rauert
1990
1. Thomas Weychert
2. Imke Egenolf
3. Natalie Blässing
1989
1. Markus Keil
2. Lars Meyer zu Bexten
3. Fritz Fervers
1988
1. Angela Hecker
2. Eberhard Seemann
3. Lars Meyer zu Bexten
1987
Pilotveranstaltung